
17. November 2010: Großes Interesse an der Zukunftswerkstatt Vahrenwald-List 2016

„In den letzten vier Jahren haben wir viel erreicht“ stellte sie in ihrem Eingangsstatement fest. Rund 50 Mio. Euro fließen bis 2011 in die Schulsanierung wie z.B. der Leibnizschule, der IGS List, der Ricarda-Huch-Schule, der Comeniusschule und der Brüder-Grimm-Schule. Außerdem sind seit 2006 rund 200 neue Krippenplätze im Stadtbezirk entstanden, rund 400 weitere sind in Planung und zahlreiche Plätze wie z.B. der Jahnplatz und Spielplätze wurden neu gestaltet.


In den drei Foren: „Bildung und Familie“, „Lebensqualität im Stadtbezirk: Bauen, Verkehr und Stadtteilentwicklung“ sowie „Zusammenleben im Stadtbezirk“ wurde dann unter den Überschriften „Was ist positiv?“ und „Wo besteht Handlungsbedarf?“ intensiv diskutiert und Handlungsempfehlungen und Wünsche an die zukünftige Stadtteilpolitik formuliert.
Forum „Bildung und Familie“
In diesem Forum war man sich einig, dass insbesondere der Krippenausbau weiter gehen muss. Gerade in Vahrenwald-List gibt es sehr viele junge Familien, so dass der Bedarf an Kita- und Krippenplätzen besonders hoch ist. „Weil es schon jetzt zu wenig Erzieherinnen und Erzieher gibt, sollten die Kitas auf die Schulen zugehen, um für den Erzieherberuf zu werben“, schlug Reinhard Krüger, Leiter der Kita Markuskirchengemeinde vor. Bruno Gill, Vorsitzender der SPDBezirksratsfraktion, betonte, dass die SPD sich auch für weitere Ganztagsangebote und einer
inklusiven Beschulung im Stadtteil stark machen wolle. Auch das Thema Integration wurde intensiv diskutiert und es wurde deutlich, dass hier noch viel zu tun ist, aber dass es auch wichtig sei, die vorhandenen positiven Ansätze und Projekte mehr herauszustellen.

Forum „Lebensqualität im Stadtbezirk: Bauen, Verkehr und Stadtteilentwicklung“
Hier sprachen sich z.B. die VertreterInnen des Bürgervereins Vahrenwald für eine Fortsetzung der Stadtplatzerneuerung und die Neugestaltung von Fahrradwegen aus. So sind die Radwege in der Guts-Muts-Straße erst auf einer Seite saniert. „Beim Thema Radwege besteht im gesamten Stadtbezirk noch Handlungsbedarf“, fasste Ratsherr Burkhard Blickwege die Diskussion zusammen. Eine weitere Herausforderung sei, im Stadtbezirk neuen Wohnraum für Familien zu schaffen. Leider sei der Wohnungsneubau in Hannover wie auch in den anderen Großstädten in den letzten Jahren deutlich zurück gegangen.

Forum „Zusammenleben im Stadtbezirk“
„Trotz vieler positiver Initiativen in den Stadtteilen wollen wir nicht stehen bleiben“, so Ratsfrau Peggy Keller. „Wir wollen die Nachbarschaft und Kooperation untereinander weiter stärken.“ Daran zeigten auch die VertreterInnen der Sportvereine wie z.B. Fritz Dreyer vom SC Germania List sowie VertreterInnen des Nachbarschaftstreffs und des Integrationsbeirates Interesse. Ein Schwerpunkt könnte dabei die Zusammenarbeit von Schulen und Sportvereinen sein. Ein besonderer Wunsch der ForumsteilnehmerInnen ist die noch größere Vernetzung der vorhandenen Projekte und Aktiven untereinander.

In einer Abschlussrunde waren dann die Ergebnisse aller Arbeitsgruppen auf Stelltafeln ausgestellt. Dabei standen die Moderatorinnen und Moderatoren der Foren für Erläuterungen zu Verfügung.

Zum Abschluss der Veranstaltung bedankte sich René Schäfer, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins
Vahrenwald, bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die geleistete Arbeit und die vielen Ideen und Beiträge. Die Ergebnisse der Zukunftswerkstatt werden nun aufbereitet und sollen Grundlage für die politischen Schwerpunkte der SPD im Stadtbezirk bis zum Jahr 2016 sein.
