Hannover/Vahrenwald-List. In der Oktobersitzung des Bezirksrats Vahrenwald-List stand die Beratung des Doppelhaushalts 2023/2024 der Landeshauptstadt Hannover auf der Tagesordnung. Die Fraktionen des Bezirksrats hatten hierbei die Möglichkeit, Änderungsanträge zum Haushalt einzubringen und somit eigene Schwerpunkte für den Stadtbezirk zu setzen.

„Trotz der schwierigen Haushaltslage, in der sich die Stadt befindet, gilt es, Hannover sicher durch die aktuelle Krise zu führen. Gleichzeitig wollen wir als SPD- Fraktion unseren Stadtbezirk aber auch mutig und kreativ weiterentwickeln“, sagte der SPD- Fraktionsvorsitzende Thomas Bechinie zur Einbringung der Haushaltsanträge.

„Mit unseren Änderungsanträgen zum Haushalt 2023/2024 stärken wir die soziale, kulturelle, digitale, sportliche Infrastruktur unseres Stadtbezirkes. Wir werden dem Sicherheitsbedürfnis unserer Einwohner gerecht, unterstützen eine unserer Grundschulen in Not und haben Ideen zur städtebaulichen Weiterentwicklung von Vahrenwald und List. Wir sind und bleiben damit auch für das kommende Doppel-Haushaltsjahr Motor für diesen Stadtbezirk“, fasste Bechinie zusammen.

Mit großer Mehrheit stimmte der Stadtbezirk für die folgenden Änderungsanträge der SPD- Fraktion:

  • Bereitstellung finanzieller Mittel, um die Rosa-Parks- Grundschule auf den Stand einer Ganztagsgrundschule zu bringen.
  • Ausbau der Personalstellen des Verkehrsaußendienstes.
  • Standortsuche für die Einrichtung einer freiwilligen Feuerwehr im Stadtbezirk.
  • 40.000 € Zuwendungen für das „Theater in der List“.
  • Förderung der Einrichtung „Märchenkoffer- Verein für Bildung, Kultur und Integration e.V.“ 2023 und 2024 mit jeweils 50.00 € zuzüglich eines Mietkostenzuschusses in der bisher bewilligten Höhe.
  • Aufnahme des Stadtplatzes „Vier Grenzen“ in das Stadtplatzprogramm, um ihn von einem Verkehrsknotenpunkt zu einem „Mobilitäts-Hub“ mit Aufenthaltsqualität weiterzuentwickeln.
  • Erstellung einer Projektstudie: PARCOURS FÜR JUGENDSPORT UND FREIE KULUTUR zwischen der Philipsbornstraße und der Straße Auf dem Dorn in Vahrenwald.

Nicht durchsetzen konnten sich in der Abstimmung die Änderungsanträge der SPD-Fraktion zur technischen Ausstattung der Bezirksräte, um künftig auch hybride Sitzungen zu ermöglichen, sowie eine Ausstattung der Bezirksratsmitglieder mit mobilen Endgeräten, sofern diese benötigt werden. „Es ist schade, dass wir für eine solche Modernisierung der Bezirksratsarbeit keine Mehrheit finden konnten. Schließlich stellen insbesondere hybride Sitzungsformate eine Möglichkeit für mehr Teilhabe und Transparenz dar“, sagte Bechinie.